Sportrecht

„Ach, Sie machen Sportrecht – also Doping und so“

Das ist ein typischer Dialog, dem wir begegnen. Nein, wir machen kein Doping, aber wir beschäftigen uns beruflich intensiv damit.

Doping ist gewiss der spektakulärste, nicht aber der häufigste Anwendungsfall des Sportrechts. Sportrecht ist als Erstes das Recht der Sportverbände, daneben aber auch ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Teilgebieten, die eine besondere Beziehung zum Sport haben und die uns auch in unserer sonstigen Praxis begegnen. Arbeitsrecht mit spezifischen Rechtsanwalt Wieschemann hat seinen Schwerpunkt im Fußball: Zu Lizensierungsverfahren der Sportligen wie der Fußballbundesliga und der Handballbundesliga hat er genauso gearbeitet, wie zu arbeits- und sozialrechtliche Fragestellungen der Beschäftigten im Sport, das Steuerrecht und die Fragen des Sponsoring.

Er berät und vertritt seit 1997 Vereine, Verbände, Sportler und Trainer in Deutschland, aber auch im gesamten europäischen Ausland sowie der Türkei, Nigeria, Mexico und den USA. Insbesondere die Änderung oder die Neuerstellung von Vereinssatzungen, aber auch die Auseinandersetzungen um den Wechsel in den Amateurligen des Fußballs nehmen breiten Raum ein. Er vertritt regelmäßig Mandanten vor den Gremien der FIFA, wie auch vor dem CAS und berät Sportverbände zu Fragen des Lizenzierungsverfahrens und verbandsrechtlichen Strukturänderungen.

Ein Schwerpunkt ist die Vertretung von Athleten in komplexen Doping Verfahren. Rechtsanwalt Wieschemann war maßgeblich beteiligt an dem Verfahren vor dem Court of Arbitration for Sport CAS/TAS in dem russische Athleten vom Vorwurf der Beteiligung am Verstoß gegen Anti Doping Regeln freigesprochen wurden. Das Verfahren hat wesentliche Bedeutung für die Aufarbeitung der Erkenntnisse des McLaren reports der Vorwürfe von Dr Rodchenkov.

Rechtsanwalt Wieschemann hält Gastvorlesungen an der Westfälischen Wilhelmsuniversität Münster, der Ruhr Universität Bochum  am Lehrstuhl für Kriminologie über internationales Schiedsgerichtswesen im Sport, ist seit 2013 Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft Sportrecht im DAV und seit 2008 Schiedsrichter am Deutschen Schiedsgericht für den Sport DIS und Schiedsrichter am Schiedsgericht für Lizenzstreitigkeiten der Handball Bundesliga.

Neuigkeiten zu diesem Thema: 

Klassifikationsregeln in wesentlichem Punkt rechtsmissbräuchlich. Das Internationale Olympische Komitee hat das Klageverfahren LG Köln 33 O 187/23, Urteil vom 12.9.2024, gegen den von WIESCHEMANN Rechtsanwälte vertretenen US Amerikaner David Berling verloren. Das Urteil hatte sich in der mündlichen Verhandlung vom 4.7.2024 angekündigt. Das IPC hatte Sorge, die Paralympics absagen zu müssen.  Zum Hintergrund siehe https://wieschemann.eu/david-berling-vs-international-paralympic-committee/ Streitgegenstand...
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Aufgrund verschiedener Anfragen zu dem Gerichtsverfahren vor dem Landgericht Köln im Fall David Berling gegen das Internationale Paralympische Komitee IPC haben wir die folgenden Informationen zum Verfahren und zur Klassifikation im paralympischen Sport zusammengestellt. Wer sind die ParteienDer Kläger ist US-amerikanischer Staatsbürger, der ursprünglich Finanz- und Wirtschaftswissenschaften studiert hat und über einen Master-Abschluss verfügt. Von...
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Brenna Huckaby und Cecile Hernandez behalten ihre bei den Paralympischen Spielen in Peking 2022 gewonnen Medaillen. Brenna Huckaby (USA) und Cecile Hernandez (FRA) haben sich die Teilnahme an den Paralympischen Winterspielen in Peking 2022 vor Gericht durch einstweilige Verfügungen erkämpft und jeweils Goldmedaillen gewonnen. Wenn es nach dem Internationalen Paralympischen Committee IPC gegangen wäre, hätten...
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Das Landgericht Köln (33 O 59/22) hat im Wege einstweiliger Verfügung dem Internationalen Paralympischen Komitee aufgegeben, die französische Para Snowboarderin Cecile Hernandez Cervellon in Peking für die Wettbewerbe Banked Slalom und Cross Slalom der Frauen in der Klasse LL-2 zuzulassen.
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Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat in dem Verfahren VI-6 W 1/22 [Kart] Brenna Huckaby gegen International Paralympics Comittee eV die Begründung des Urteils vom 20.01.2022 den Parteien am 31.01.2022 zugestellt.  Das IPC wurde im Verfahren über den Erlass einer einstweiligen Verfügung verurteilt, Brenna Huckaby bei den am 4.3.2022 startenden Paralympic Winter Games Bejing 2022 an den...
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Snowboarderin erstreitet Teilnahme an den Paralympischen Winterspielen in Peking. Das OLG Düsseldorf, Kartellsenat, ( VI-6 W 1/22 (Kart)) hat gestern nach dreistündiger mündlicher Verhandlung, das International Paralympische Komitee mit Sitz in Bonn verurteilt, Brenna Huckaby in Peking für die Wettbewerbe Banked Slalom und Cross Slalom der Frauen in der Klasse LL-2 zuzulassen, obwohl sie selbst der...
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Elite des Paralympischen Snowboard fordert von IPC Zulassung von Brenna Huckaby (USA) und Cécile Hernandez (Frankreich) zu den Paralympischen Winterspielen Peking 2022. Am Wochenende vor dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen war die Elite der weiblichen Snowboarder mit Beeinträchtigungen in Landgraaf (NL) im Trainingslager und für die ersten Rennen versammelt. Mit dabei: Brenna Huckaby...
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Der Bundesgerichtshof hat am 04.12.2021, daher einen Monat nach der Verkündung, die Begründung im Verfahren des FC Carl Zeiss Jena gegen den Deutschen Fußballbund (BGH, Beschluss vom 04.11.2021- I ZP 54/20-OLG Frankfurt am Main) vorgelegt. Für einen auch rechtswissenschaftlich tätigen Rechtsanwalt sehr erfreulich ist natürlich der Umstand, dass der BGH auch meinen Aufsatz (Wieschemann, Schuld...
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Zur WADA CRC Empfehlung bezüglich RUSADAund der russischen Doping Krise Das WADA Exekutiv Committee wird am 9.12.2019, auf den Tag genau drei Jahre nachdem Prof. Richard McLaren den zweiten Teil seines Reportes über weitverbreitetes Doping in Russland vorgelegt hat, entscheiden, ob es der Empfehlung des WADA Compliance Review Committee (CRC) folgen wird. Dies hatte vorgeschlagen...
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